Ein
paar Besucher hatte dieser Blog nun ja schon: fast 500 seit dem
ersten Post Anfang Dezember. Ich bin sehr zufrieden und freue mich schon auf die nächsten 500! Doch fühle ich mich meinen Lesern verpflichtet,
kurz zu sagen wer ich bin, wo ich herkomme und vor allem was ich mit
diesem Blog vorhabe.
Ich
Schreibe.
Ich
tue mal was verrücktes und gehe chronologisch vor: Geboren in
Dortmund (Heja BVB!), Abitur in Trier (Heja Augusta Treverorum!),
mein Magisterstudium der Komparatistik (Heja Bob!), der Italienischen
Philologie (Heja Pisa!) und der Mittleren und Neueren Geschichte in
Göttingen (Heja … na was den nun?! Sozialgeschichte!). Prägend
waren nicht nur die Phasen selber, sondern gerade die Umbrüche – aus dem Pott an die Mosel, dann das Studium im "Norden" in Göttingen, zwei Auslandssemester im Süden in Pisa. Nun steht ein solcher Umbruch gerade wieder an. Doch was bleibt?
Ich schreibe – Nicht zuletzt meine Magisterarbeit, die ich über Bob Dylan geschrieben habe. Meine Leidenschaft in Worte zu verpacken und dafür Zeit, Raum und eine inspirierendes Umfeld zu haben – dafür muss ich der Institution Universität schon sehr danken. Aber umso mehr persönlich bei meinem Betreuer Heinrich Detering. "The old, weird Bob Dylan" Eine intertextuelle Analyse von Modern Times. Auch so etwas kann beim Studium der Literatur herauskommen. Parallel habe ich als Redakteur bei Litlog gearbeitet, habe Texte geschrieben, besprochen, umgeschrieben und veröffentlicht. Und nun? Heute schreibe ich unter anderem für die GEO SAISON. Noch sind die Reisen klein gewesen, aber das Schöne an Entwicklungen ist, sie entwickeln sich!
Ich schreibe – Nicht zuletzt meine Magisterarbeit, die ich über Bob Dylan geschrieben habe. Meine Leidenschaft in Worte zu verpacken und dafür Zeit, Raum und eine inspirierendes Umfeld zu haben – dafür muss ich der Institution Universität schon sehr danken. Aber umso mehr persönlich bei meinem Betreuer Heinrich Detering. "The old, weird Bob Dylan" Eine intertextuelle Analyse von Modern Times. Auch so etwas kann beim Studium der Literatur herauskommen. Parallel habe ich als Redakteur bei Litlog gearbeitet, habe Texte geschrieben, besprochen, umgeschrieben und veröffentlicht. Und nun? Heute schreibe ich unter anderem für die GEO SAISON. Noch sind die Reisen klein gewesen, aber das Schöne an Entwicklungen ist, sie entwickeln sich!
Things
Fall...
Und
der Blog? "Was soll überhaupt der Name Things Fall Back Home
bedeuten?“, hat sich vielleicht der ein oder andere gefragt. Er ist
zusammengesetzt aus zwei Titeln, die mich inspiriert haben. Zum einen
aus dem 1958 erschienenen Roman Things Fall Apart von Chinua Achebe
über den Zerfall einer Dorfgemeinschaft unter Einfluss europäischer
Missionare. Er gilt als der erste Roman, der aus dem afrikanischen Blickwinkel den zerstörerischen Einfluss der Europäer betrachtet.
Soweit so gut, dem ein oder anderen wohl auch gut bekannt. Aber was bedeutet es, wenn das vierte Studioalbum der HipHop-Gruppe The Roots 41 Jahre nach erscheinen des Buches von Achebe den gleichen Titel trägt: Things Fall Apart. Sehen sie sich in seiner Tradition? Sind sie ein Produkt des Zerfalls oder weisen sie selber auf einen Zerfall in Ihrer Gesellschaft hin? Im ersten Lied Act Won wird die Diskussion von Denzel Washington und Wesley Snipes aus Mo Better Blues wiedergegeben über den kritischen Stand der Dinge afro-amerikanischer Musik. Und wer erinnert sich nicht an die melancholische Stimmung von They Got Me. Hier kommt der Titel erneut vor und in der Story über Liebe und Eifersucht heißt es zum Schluss:
...Back Home
Soweit so gut, dem ein oder anderen wohl auch gut bekannt. Aber was bedeutet es, wenn das vierte Studioalbum der HipHop-Gruppe The Roots 41 Jahre nach erscheinen des Buches von Achebe den gleichen Titel trägt: Things Fall Apart. Sehen sie sich in seiner Tradition? Sind sie ein Produkt des Zerfalls oder weisen sie selber auf einen Zerfall in Ihrer Gesellschaft hin? Im ersten Lied Act Won wird die Diskussion von Denzel Washington und Wesley Snipes aus Mo Better Blues wiedergegeben über den kritischen Stand der Dinge afro-amerikanischer Musik. Und wer erinnert sich nicht an die melancholische Stimmung von They Got Me. Hier kommt der Titel erneut vor und in der Story über Liebe und Eifersucht heißt es zum Schluss:
"That's exactly the point where they wohle world ends lies comes in, that's where the drama begins"Eine Welt die zerfällt, weil Lügen von außen zwischen Menschen getrieben werden, die sich eigentlich lieben. Der Zusammenbruch einer Liebe wirkt so auf mich umso intensiver, habe ich den Zusammenbruch der Welt in dem Roman dabei vor Augen.
...Back Home
Von Bringing
It All Back Home stammt der zweite Teil des Namens. Es ist das fünfte Studioalbum von Bob Dylan. Wie der Titel verspricht greift er auf seine Wurzeln zurück und zugleich erfindet er sich dabei neu. Denn er liefert nicht den Folk, der ihn berühmt gemacht
hatte und der nun von ihm gefordert wurde, sondern Rock'n'Roll, die Inspiration seiner Jugend als er bspw. zu Chuck Berry aufschaute. Es beginnt die vielleicht produktivste Phase seines Schaffens. In den nächsten 15 Monaten entstehen dabei zwei weitere Rock'n'Roll-Alben, die wohl nur die Spitze des Eisberges dieser Phase darstellen. Das letzte Lied
von Bringing It All Back Home erscheint vor diesem Hintergrund als Abschied von seinen Folkies: It's All Over Now, Baby Blue. Wie die Aufnahmen am 15. Januar 1965 genau abliefen könnt ihr hier nachlesen.
Und nun? Musik!
Dinge fallen also auseinander und werden wieder zusammengesetzt und ergeben etwas
Neues. Mir reicht das schon als Definition des Begriffs Kultur, denn der Mensch bildet sich bei diesem Vorgang die Welt, wie er sie haben möchte.
Und
wie geht es weiter? Mit Musik! Als nächstes plane ich hier meiner Magisterarbeit in Auszügen zu veröffentlichen. Zur Einstimmung kann ich dieses Video von When The Deal Goes Down mit der wundervollen Scarlett Johansson empfehlen.
Ich hoffe das macht Lust darauf ab und zu hier vorbeizuschauen und ich freue mich über jedes Feedback, alle Kommentare und Anregungen – und ganz simpel über jeden Leser!
Ich hoffe das macht Lust darauf ab und zu hier vorbeizuschauen und ich freue mich über jedes Feedback, alle Kommentare und Anregungen – und ganz simpel über jeden Leser!